Was passiert als Nächstes? Was wird hier überhaupt gespielt? Das ist doch gar kein richtiges Theater. Die können doch ihren Text gar nicht. Stimmt. Weil das hier
kein Theater ist. Das hier, das ist Theatersport. Und beim Sport gibt es kein Drehbuch, keine Regieanweisungen.
Hier wird improvisiert. In einem Moment geht es um die grosse Liebe, im nächsten schon ist alles nur Klamauk. Es ist eben nie klar, was als
Nächstes kommt, wenn zwei Improvisationstheatergruppen aufeinandertreffen. Die Impronauten aus Basel haben sich einen Gegner aus Deutschlands Hauptstadt Berlin eingeladen: Die Gorillas.
Was gespielt wird, bestimmt das Publikum. Durch Zurufe. Die Impro-Schauspieler müssen blitzschnell reagieren, Storys erschaffen und authentisch
spielen. Wer das nicht schafft, hat schlechte Chancen auf den Sieg. Das ist direkte Demokratie im Theater. Also genau das, was die Schweizer eh schon praktizieren. Was aber auch bedeutet, dass
ein Ankündigungstext über den Inhalt des Abends keine Prognose liefern kann. Nur wer hingeht, kann mitreden.
Tabourettli, Basel
Spalenberg 12. 20 Uhr.
www.impronauten.ch